Befreiung – Tag 6

Heute wurden wir von den warmen Sonnenstrahlen geweckt. Ein richtig guter Start in die zweite Hälfte des Lagers. Danach gab es das erste Morgenessen im neu aufgestellten Sarasani.

Noch während dem Essen jedoch hörten wir einen Schrei und Hilferufe. Dies waren Lucy und Susan. Gemeinsam mit Peter rannten wir zu ihnen und sahen, dass sie von Wölfen umzingelt waren! Zum Glück konnte Peter so gut kämpfen, bis die Wölfe sich zurückzogen und flohen.

Doch da fand Lucy plötzlich noch etwas auf dem Boden; es war eine Art Karte, die die Wölfe verloren haben. Damit wir die Karte lesen konnten, gab es zuerst eine Theorieeinheit zum Thema Orientierung. Wir lernten viel über den Kompass und Koordinaten, die wichtigsten Signaturen und alles rund um das Kroki (skizzenhafte Planzeichnung). Ausserdem lernten wir, wie wir die Himmelsrichtungen bestimmen können ohne einen Kompass, Karte oder Handy.

Nach diesem Block und ein wenig Freizeit assen wir zu Mittag. Nach dem Mittag gab es dann auch den stets geliebten Kiosk. Darauf gab es gut eine Stunde Siesta. Das heisst, alle sind in ihren jeweiligen Zelten und verhalten sich so ruhig, dass auch Schlafen möglich wäre. Einige Personen gingen dann auch tatsächlich schlafen, andere schrieben Briefchen für den Lager-Briefkasten oder spielten das Spiel „Stadt, Land, Fluss“.

Nach der Siesta besammelten wir uns wieder beim Sarasani, mit dem Ziel, nun endlich Edmund zu finden und befreien zu können. Dies machten wir mithilfe eines Geländespiels. Wir mussten dabei verschiedene Hinweise finden, ohne von den Wölfen gefangen zu werden, und mussten diese am Schluss richtig kombinieren. So fanden wir endlich heraus, wo Edmund war. Wir machten uns auf den Weg und da sahen wir ihn gefesselt an einen Baum und bewacht von zwei komischen Gestalten. Peter versuchte gemeinsam mit dem Pferdemensch, dem Anführer des Heeres von Aslan, Edmund zu befreien. Sie schlichen sich an, überwältigten die Wachen, siegten nach dieser kurzen Auseinandersetzung und retteten Edmund.

Die Wölfe und der Stier bekamen das Geschehen aus der Ferne mit, jedoch waren wir schneller und konnten ihnen entkommen. Erfreut kehrten wir zurück und schon bald gab es das Nachtessen. Nach dem Essen hörten wir den Input von Manni, sassen danach noch eine ganze Weile gemeinsam am Lagerfeuer und sangen viele Lieder.

Danach gab einen feinen Mümpf und schon war es wieder Zeit schlafen zu gehen. So endete der erste Lagertag, der sich wirklich wie ein normaler Lagertag anfühlte.