Unser Abenteuer in das Sommerlager 2022 startete heute unüblicherweise in Schwellbrunn. Dort warteten die Gebrüder von Josef, unserem Protagonisten, und begrüssten die ankommenden Teilnehmer mit offenen Armen. Nach einem ersten, klassisch traditionellen „Hoi-Mitenand“ erschien Jakob, welcher seinen Söhnen den Auftrag gab, die Schafe auf der Weide zu hüten.
Als sich diese dann bereit machten, erschien urplötzlich Josef und wollte erfahren, was denn seine Brüder vorhatten. Als sie ihn daraufhin wie üblich ignorierten, erzählte er von seinem Traum, welchen er hatte.
Hört doch, was für einen Traum ich gehabt habe: Siehe, wir banden Garben auf dem Feld, und siehe, da richtete sich meine Garbe auf und blieb stehen; und siehe, eure Garben stellten sich ringsumher und warfen sich vor meiner Garbe nieder!
1. Mose 37, 6 – 7
„Was für eine Frechheit“, dachten sich die Brüder. „Josef ist schon der Lieblingssohn von Jakob und nun möchte er auch noch, dass wir uns vor ihm verbeugen?„. Das kam gar nicht gut bei seinen Brüdern an und sie beschlossen, sich auf den Weg zu machen und Josef zurückzulassen.
Jakob hingegen war sehr interessiert. Er fand den Traum sehr interessant und schenkte ihm daraufhin sogar noch ein wunderschönes, mit Gold geschmücktes Kleid. Dieses wollte Josef unbedingt seinen Brüdern zeigen und machte sich deshalb auf den Weg, seinen Brüdern nach, auf die Weide.
Als er auf der Weide in St. Peterzell bei seinen Brüdern angekommen war und ihnen sein Kleid zeigen wollte, beschlossen sie, ihn in einen tiefen Brunnen zu werfen. Sie hatten genug und wollten ihn nicht mehr länger bei sich haben. Als dann auch noch zwei Händler bei ihrem Aufenthaltsort vorbeikamen, packten sie ihre Chance und verkauften ihn als Sklave nach Ägypten.
Josef war am Boden zerstört. Von seinen eigenen Brüdern verkauft – weit weg in ein unbekanntes Land – und das als Sklave.
Nach weiteren anstrengenden Kilometern in der Hitze der ägyptischen Sonne in Ägypten beim Salomonstempel angekommen, wurde er dann dem Potifar vorgestellt (Der Oberste der Leibwache von Pharao). Beeindruckt von den seinen äusserlichen Attributen hat sich dieser Josef direkt erworben und stellte ihn ein. Schon nach kürzester Zeit gewann Josef das Vertrauen und durfte immer wichtigere Aufgaben übernehmen.
Doch nicht nur Potifar war von Josef beeindruckt. Auch die Frau von Potifar scheint ein Auge auf Josef geworfen zu haben…
Nach Lobpreis, einem Input über Eifersucht und dem besten Umgang damit beendeten wir den ereignisreichen Tag mit einem „Segne uns o Herr“.