Unverhoffte Begegnung – Tag 6

Nach der heutigen Nacht unter freiem Himmel sind wir am Morgen aufgestanden, haben alle Schlafplätze aufgeräumt und haben unser Frühstück gegessen. Dieses wurde von Pharao höchstpersönlich gesponsert, da wir gestern unter der Leitung von Josef so viele Weizen gesammelt hatten.

Kurz darauf, nachdem der ganze Platz noch gründlich gefetzelt wurde, ging es dann auch schon auf die Rückreise zu dem Lagerhaus an der Salomonstempelstrasse 14 im Hemberg. Diese war geprägt von schöner Natur, grosser Hitze und vielen Höhenmetern, doch war trotz allem wunderschön und sehr erlebnisreich.

Nachdem wir dann um Punkt 12.00 Uhr beim Lagerhaus angekommen sind, gab es auch schon ein Mittagessen, welches in die Geschichtsbücher eingegangen ist. Das Nasi Goreng, welches die Küche für uns kreiert hat, war absolut fantastisch.

Nach dem unglaublichen Essen am Mittag kamen 10 Brüder von einem fremden Land zu Josef und fragten um Essen. Doch dies waren nicht einfach irgendwelche Brüder, sondern genau diese, welche Josef vor einiger Zeit verkauft hatten. Doch, anstatt dass Josef sich direkt zu erkennen gegeben hat, hat er zuerst so getan, wie er sie nicht kennen, und auch nicht verstehen würde. Dadurch, dass er nun auch schon einiges älter war als dazumal haben sie ihn auch nicht erkannt.

Er ging harsch mit ihnen um und liess sie zuerst einmal einsperren, da er den Verdacht äusserte, dass sie nur da waren, um das Land auszuspionieren. Als dann aber keine weiteren Indizien zu finden waren, gab er ihnen den Auftrag, jemanden hier zu lassen und den jüngsten Sohn holen zu gehen als Beweis, dass sie wirklich die Wahrheit erzählten.

Einer blieb also bei Josef, während die anderen sich auf den Weg machten, um Benjamin zu holen.

Am Nachmittag haben wir ausserdem an einem Postenlauf diverse Kommunikationsarten kennengelernt. Darunter befand sich die Blindenschrift, die Gebärdensprache, Morsen und Rauchzeichen und noch mehr.

Mit einem Input und viel Lobpreis mit der Gitarre und einem Cajon rundeten wir den Tag ab und gingen erschöpft aber überglücklich ins Bett. Wir freuen uns mit einem lachenden, aber auch einem weinenden Auge, auf den nächsten, letzten ganzen Tag, welcher uns in dem Sommerlager noch bleibt.